Die St. Georgskirche in Streitau

Mit einem hohen Satteldach und einem schmucken spätbarocken Turm versehen, erhebt sich die Kirche mitten im Dorf. Über ihren Ursprung ist nichts Genaues bekannt. Urkundlich erscheint sie als Kapelle im Jahre 1530.

Als die Streitauer Pfarrei im Jahre 1577 gegründet wurde, war die Kirche bereits ausgebaut, mehrmals renoviert und nach Westen hin verlängert worden.

1595 wurde im Zuge einer neuerlichen Restauration ein Turm errichtet, nach einem Brand 1633 zerstört und wiederum aufgebaut.

1730 erhöhte man die Kirche um 9 Fuß, um damit dem Hochwasser zu begegnen. Dabei wurde auch die obere Empore gebaut.

Im Jahre 1818 wurde das Turmobergeschoss massiv ausgebaut und das bis dahin dominierende Fachwerk beseitigt. Zusätzlich erstellte man eine neue Turmkuppel. Über die Weihe der Kirche sind keine genauen Daten bekannt. Da die Kirche aber im ältesten verfügbaren Kirchenbuch „Kirchlein zum heiligen Georg“ heißt, könnte die Einweihung an Georgi, 23. April, geschehen sein. Heute wird die Kirchweih am 2. Sonntag im Oktober begangen.

Im Inneren ist insbesondere der Altar mit seiner Darstellung der Kreuzabnahme Christi kunsthistorisch hervorzuheben, die von Elias Räntz 1717 nach italienischer Vorlage angefertigt wurde.

Auch zahlreiche Hinweise auf das Rittergeschlecht von Wallenrode sind in der Ausgestaltung der Kirche vorzufinden.

 

(nach: St.-Georgs-Kirche Streitau, hg. Vom Evang.-Luth. Pfarramt Streitau)